Sonntag, 1. März 2015

Liebe wächst wie Weizen ...

Bläsergottesdienst in der Passionszeit - 08. März 2015

Vom Posaunenwerk der Landeskirche Hannover ist für den Sonntag Lätare - 15. März 2015 - ein Bläsergottesdienst vorgesehen, den der Posaunenchor Meppen in der Gustav-Adolf- und in der Bethlehem-Kirche gestalten möchte. In der Gustav-Adolf-Kirche wird der Gottesdienst um eine Woche auf den 08. März vorgezogen. 

"Der Sonntag Laetare steht in der Mitte der Fastenzeit (Mittfasten) und hat einen fröhlicheren, tröstlichen Charakter.", so kann man es bei Wikipedia lesen. Weiter heißt es im Online-Lexikon: "Laetare (lat. laetare „freue dich!“) ist der nach dem Anfangswort des Introitus in der römisch-katholischen und evangelisch-lutherischen Liturgie benannte 4. Fastensonntag.

„Laetare Ierusalem: et conventum facite omnes qui diligitis eam: gaudete cum laetitia, qui in tristitia fuistis: ut exsultetis, et satiemini ab uberibus consolationis vestrae.“

„Freut euch mit Jerusalem! Jubelt in der Stadt, alle, die ihr sie liebt. Seid fröhlich mit ihr, alle, die ihr über sie traurig wart. Saugt euch satt an ihrer tröstenden Brust, trinkt und labt euch an ihrem mütterlichen Reichtum! (Jes 66,10-11 EU)" (http://de.wikipedia.org/wiki/Laetare)

Das Vorbereitungsteam am Michaeliskloster in Hildesheim schrieb im Vorbereitungsentwurf für den Gottesdienst: "Als kleines Osterfest feiern wir an diesem Sonntag, dass im Tod von Jesus Christus seine Auferstehung schon hoffnungsvoll aufkeimt. Noch ist es zwar nicht ganz so weit. Der Halm, an den wir uns klammern, ist noch zart und grün. Aber dennoch macht dieser zarte Ansatz Mut und stimmt zuversichtlich: Es wird."

Bläservorspiel: In dir ist Freude


Begrüßung


Lied: LW 48, 1-3 Ich sing dir mein Lied


Psalm 84 (EG 734)

Wie lieb sind mir deine Wohnungen, HERR Zebaoth! 
Meine Seele verlangt und sehnt sich 
nach den Vorhöfen des HERRN; 
mein Leib und Seele freuen sich 
in dem lebendigen Gott. 
Der Vogel hat ein Haus gefunden 
und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen - 
deine Altäre, HERR Zebaoth, 
mein König und mein Gott. 
Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; 
die loben dich immerdar. 
Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten 
und von Herzen dir nachwandeln! 
Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, 
wird es ihnen zum Quellgrund, 
und Frühregen hüllt es in Segen. 
Sie gehen von einer Kraft zur andern 
und schauen den wahren Gott in Zion. 
HERR, Gott Zebaoth, höre mein Gebet; 
vernimm es, Gott Jakobs! 
Gott, unser Schild, schaue doch; 
sieh doch an das Antlitz deines Gesalbten! 
Denn ein Tag in deinen Vorhöfen 
ist besser als sonst tausend. 
Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause 
als wohnen in der Gottlosen Hütten. 
Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild; 
der HERR gibt Gnade und Ehre. 
Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. 
HERR Zebaoth, wohl dem Menschen, 
der sich auf dich verlässt!
Alle singen: Ehr sei dem Vater und dem Sohn …

Kyrie – mit Lied: EG 598, 1-3  Kreuz, auf das ich schaue


Eingangsgebet


Lesung aus dem Alten Testament - Jesaja 54, 7-10

Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der HERR, dein Erlöser.

Ich halte es wie zur Zeit Noahs, als ich schwor, dass die Wasser Noahs nicht mehr über die Erde gehen sollten. So habe ich geschworen, dass ich nicht mehr über dich zürnen und dich nicht mehr schelten will. Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer.

Lied: EG 369, 1.3.4.7  Wer nur den lieben Gott lässt walten


Lesung des Evangeliums - Johannes 12, 20-26

Es waren aber einige Griechen unter denen, die heraufgekommen waren, um anzubeten auf dem Fest. Die traten zu Philippus, der von Betsaida aus Galiläa war, und baten ihn und sprachen: Herr, wir wollten Jesus gerne sehen. Philippus kommt und sagt es Andreas, und Philippus und Andreas sagen's Jesus weiter. Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Zeit ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Wer sein Leben lieb hat, der wird's verlieren; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird's erhalten zum ewigen Leben. Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren.

Glaubensbekenntnis 


Predigt und Lied EG 98 - Korn, das in die Erde

Die Predigt ist mit dem Lied "Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt ..." verbunden.

1. Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt, / Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt - / Liebe lebt auf, die längst erstorben schien: / Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

2. Über Gottes Liebe brach die Welt den Stab, / wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab. / Jesus ist tot. Wie sollte er noch fliehn? / Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

3. Im Gestein verloren Gottes Samenkorn, / unser Herz gefangen in Gestrüpp und Dorn - / hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien: / Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

Bisher hatte ich dieses Lied immer fest mit der Passionszeit verbunden. Jetzt habe ich gelernt, dass die Melodie ursprünglich von einem französischem Weihnachtslied stammt. Man findet eine beeindruckende instrumentale Fassung bei Youtube: Larry and Carla - Sing We Now of Christmas (Handbell Duet) Das Vorbereitungsteam aus Hildesheim bringt so Weihnachten und Passion und Ostern zusammen.

Die Eingangsfrage der Predigt lautet: "Muss denn immer erst etwas kaputt gehen?" - Damit wird die Eingangszeile des Passionsliedes aufgenommen: "Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt ..."

Nachdem das Gesangbuchlied und der Text aus dem Johannesevangelium miteinander in Beziehung gebracht wurden, lautet der Schlusssatz der Predigt: "Da keimt auch in mir ein zartes Körnchen Hoffnung auf: Auch wenn es nach außen anders aussieht, die Liebe hält sich mitunter nur verborgen. Sie bleibt am Leben. Geben wir ihr Zeit. Liebe wächst wie Weizen und ihr Halm ist grün."

Lassen Sie sich überraschen, wie der Weg dahin verläuft.

Kollektenansage

Mit der heutigen Kollekte unterstützen Sie die „Stiftung Posaunenwerk“ unserer Landeskirche. Diese Stiftung fördert die vielfältig wirksame Bläserarbeit im Posaunenwerk in allen Bereichen. Sie trägt zudem entscheidend mit dafür Sorge, dass die Stellen der Landesposaunenwarte in allen Sprengeln gesichert bleiben. Mit Ihrer Kollekte, die als Zustiftung in das Grundkapital der Stiftung einfließen wird, festigen wir die Grundlage dieser Arbeit.

Lied - Singen und Summen (Eugen Eckert) 

Melodie: Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit (EG 502)


Dank- und Fürbittengebet, Vater unser, Sendung und Segen


Lied: EG 421 - Verleih uns Frieden gnädiglich


Bläsernachspiel:

Entweder: Heilig Heilig von Mendelssohn Bartholdy

oder: Die Himmel erzählen die Ehre Gottes von Baltruweit/ Junker

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